Ich kann mich nur wiederholen, Juli und August sind einfach nicht meine Monate. Wobei der halbe Juli ja meist noch geht und gegen Ende August wird es auch wieder besser.
Aber die Zeit dazwischen ist einfach nur zu warm und im Tierreich herrscht nach dem Frühling und Frühsommer, wo das pralle Leben sich abspielte, fast tote Hose. Und auch gesanglich ist bei den meisten Vögeln Stille eingekehrt.
Die Schwarzmilane in den Thürer Wiesen scheinen bis auf einen schon Richtung Süden aufgebrochen zu sein und auch die Störche, die dort vor einigen Wochen rasteten, sind weitergezogen.
Dafür ist die Anzahl der Bienenfresser, die in den umliegenden Bereichen gebrütet haben und sich nach der Brut in den Wiesen treffen, seit meinem letzten Besuch stark gestiegen. Sie trällern auch im Jagdflug ihren typischen Gesang. Aber auch sie werden nicht mehr lange bleiben und es geht ab nach Afrika.
Das einzig wirklich Interessante war heute Morgen ein Rehbock, der eine Ricke hoch und runter und wieder zurück über ein Feld trieb. Die Blattzeit nähert sich aber ihrem Ende.
Die Beiden waren so mit sich selbst beschäftigt, dass sie mich wohl zunächst nicht bemerkt haben und immer weiter auf mich zu liefen, obwohl ich mitten auf einem Feldweg in die Hocke gegangen war, um nicht ganz so aufzufallen.
Ob die Ricke mich schließlich doch gesehen hatte oder sie einfach ihr Heil in der Flucht vor dem Bock im Gebüsch sah … ich weiß es nicht. Sie bog plötzlich seitlich ins Gebüsch ab, gefolgt von ihrem hartnäckigen Verehrer.
Und wirklich mehr gibt es auch heute nicht zu erzählen.
Habt eine schöne Restwoche … bald ist ja schon wieder Wochenende.
Eure
Frauke