Sonnenaufgang über der Eifel

Es ist 4.40 Uhr und noch dunkel als meine Autoscheinwerfer 2 Füchse am Straßenrand erfassen.
Ich werde noch langsamer als ich um diese Uhrzeit in dieser Gegend sowieso schon fahre und rolle langsam aus und die Beiden machen keinerlei Anstalten, die Straße zu verlassen. Im Gegenteil, sie scheinen sich sicher zu sein, dass von mir und meinem Auto keine Gefahr ausgeht und traben gemächlich ein wenig vor mir her, bis sie schließlich stehen bleiben und der nicht mehr so kleine Jungfuchs plötzlich beschließt, eine kleine Morgenmahlzeit einzunehmen und an den Zitzen seiner Mutter zu schnuckeln beginnt. Ein einmaliges Erlebnis.

Ich habe meine Kamera griffbereit auf dem Beifahrersitz und weiß, dass ich in der Dunkelheit, nur angeleuchtet von meinen Scheinwerfern, nur megamäßig schlechte Bilder machen werde, aber das ist vollkommen egal. Schließlich verschwinden beide dann doch in der Wiese neben der Straße und ich fahre tief bewegt weiter.

Mein Ziel an diesem Sonntagmorgen ist der Kalvarienberg bei Alendorf. Zu jeder Jahres- und Uhrzeit einen Besuch wert … auch nachts, um die Milchstraße zu fotografieren. :-)

An diesem Morgen möchte ich den Sonnenaufgang dort erleben und fahre noch rechtzeitig um 5 Uhr auf dem Wanderparkplatz vor, um die 58 Höhenmeter zum Bergrücken zu bewältigen, bevor die Sonne um 05.22 Uhr aufgehen soll.

Oben angekommen geht es auch schon los.

Es ist absolut still, denn am frühen Sonntagmorgen bin ich um diese Zeit ganz allein auf weiter Flur. Nur von der Schafherde etwas unter mir schallen hin und wieder Geräusche zu mir herauf. Sie genießen wie ich die Morgensonne und die noch angenehmen Temperaturen, denn es wird im Laufe des Tages wieder heiß werden und deshalb werde ich auch nicht lange bleiben.

Gegen halb 7 bin ich wieder am Auto und fahre gen Heimat und entdecke auf dem Weg nach Hause noch drei Motive. Sorry, der Hase ist ziemlich vollformatig und hat wenig Platz in seinem Bild.

Leider ist der Fuchs recht weit entfernt. So ein richtig gutes Fuchsfoto fehlt auch noch in meiner Sammlung. Aber ohne Ansitz und Tarnung werde ich wohl auch noch länger auf ein solches warten müssen. Vielleicht sollte ich mal wieder den Tarnumhang ausmotten. ;-)

Zu Hause beginnt der Tag dann mit einem gemeinsamen Frühstück mit dem Göttergatten und frischen Brötchen vom Bäcker. Ja, so kann ein Tag beginnen.

Und schließlich hieß es dann wieder Rollos und Fenster zu und den Hitzetag hinter sich bringen.

Und was habt ihr so am Wochenende getrieben ?

Eure
Frauke

Fraukografie
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