Hallo ihr Lieben !
Ich warne euch an dieser Stelle schon einmal vor, das wird ein etwas längerer Post, denn ich habe noch Diverses aus der letzten Zeit für euch.
Fangen wir damit an, dass ich euch noch gar keine Bilder vom Pferdeshooting bei Freunden in der Eifel gezeigt habe. Aus über 2000 Stück habe ich schließlich etwas über 130 für meine Freunde rausgesucht und für euch nur eine winzige Auswahl, denn das sprengt sonst hier einfach den Rahmen.
Bei den Pferden handelt es sich um Hackney-Ponys, die eigentlich fast ausschließlich als Kutschpferd genutzt werden. Sie haben ihren Ursprung im Nordwesten Englands und werden hauptsächlich dort und in den USA gezüchtet. Auch in Kanada und Australien gibt es Züchter. In Europa gibt es nur vereinzelt Züchter dieser Rasse. In Deutschland wohl nur ca. 3.
Bei unseren Freunden leben 4 dieser kleineren Variante des Hackney-Pferdes. Sie sind sehr neugierig, lebhaft und freundlich im Gemüt. Es sind ein Wallach, ein Hengst und zwei Stuten.
Das Wetter am Shootingtag war perfekt. Die Sonne versteckte sich hinter Wolken, sodass kein hartes Licht entstehen konnte.
Zunächst haben wir Portrait-Aufnahmen vor dem Scheunentor im Hof gemacht und sind anschließend mit den Ponys auf die Koppel umgezogen, um dort Bewegungsbilder zu machen.
Und hier die kleine Auswahl für euch.
Im Anschluss haben wir noch kurz bei Freunden unserer Freunde vorbei geschaut, denn diese hatten gefragt, ob ich netterweise ein paar Bilder ihrer Katzen machen würde … warum nicht.
Die Beiden haben 2 Kater. Einen blauen Perser und einen Tiger unbekannter Herkunft. Beide hatten leider Angst vor mir bzw. der Tiger sogar richtige Panik und ich wurde auch vorgewarnt, besser Abstand zu halten, weil er wohl gerne den Weg nach vorne geht und angreift. Aus diesem Grund habe ich es auch zum Wohle des Tieres bei einer kurzen Begegnung belassen. Für mich hatte der Tiger namens Theo optisch ein klein wenig Wildkatzenzüge (im Maulbereich und der buschige geringelte Schwanz). Da man nicht weiß, woher er stammt und in der Eifel genügend Wildkatzen herumstreifen, wäre es also gar nicht so abwegig, wenn er etwas Wildkatzenblut in sich tragen würde, was auch seine Scheu vor Menschen erklären könnte. Aber das ist reine Spekulation von mir.
Leider ist es zu ganzen 3 Bildern gekommen, wovon ich euch eines nun stellvertretend zeige.
Aber nun zu aktuelleren Bildern vom Wochenende.
Am Samstag habe ich meinen ersten Urlaubstag damit verbracht, auszuschlafen und dann ein wenig im Haushalt zu erledigen.
Ich hatte mir vorgenommen, unser Bett mal wieder richtig auseinander zu nehmen. Also nicht nur abziehen, Matratzen saugen und drehen und alles neu beziehen, sondern auch Matratzen und Lattenroste vom Bett runter nehmen und unter dem Bett staubsaugen und den Bettrahmen/-kasten absaugen.
Jesses, danach war ich schweißgebadet *ggg*. Dafür schläft es sich in so einem frischen Bett umso besser.
Der Göttergatte war den Tag über nicht zu Hause. Er war mit einem Freund auf dem Nürburgring unterwegs. Da war Porschetag und die Herren der Schöpfung hatten bestimmt den ganzen Tag Herzchen in den Augen beim Anblick der vielen schönen Autos.
Als die beiden abends schließlich erschöpft und hungrig nach Hause kamen, sind wir Ehefrauen dann noch dazu gestoßen und wir haben den Abend zusammen beim Chinesen ausklingen lassen *jamjam*.
Gestern Morgen ging es dann für mich wieder in die Eifel.
Von uns aus bis Rheinbach herrschte dicke Nebelsuppe mit meist Sichtweiten von vielleicht 50 Metern. Ab Rheinbach wurde es dann besser und im Ahrtal war von Nebel schon keine Spur mehr. Auf der Fahrt in die Eifel sind diese Bilder entstanden.
Ziel war Ulmen-Horperath.
Der Schafzuchtverband Rheinland-Pfalz und die Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde Rheinland-Pfalz richteten dort ein Landesleistungshüten aus.
Vom Altdeutschen Hütehund gibt es diverse Schläge (Gelbbacke, Fuchs, Schwarze, Westerwälder/Siegerländer Kuhhund, Tiger, Schafpudel und Strobel). Sie sind alle vom Aussterben bedroht und die meisten in Händen von Schäfern. Da der Beruf des Wanderschäfers auszusterben droht, weil er immer weniger benötigt wird, droht mit ihm auch das Ende für die Altdeutschen Hütehunde.
Selten findet man diese Rassen in privaten Händen als Familienhund, denn das ist nicht das Ziel der Zucht. Die Hunde sollen als das fungieren was sie sind, nämlich Arbeitshunde und nach diesen Maßstäben werden sie auch gezüchtet. So hat ein Schäfer in der Regel nur dann einen Wurf, wenn auch Bedarf besteht und zwar Bedarf von Schäfern und nicht von Privatleuten und so gibt es nur wenige Würfe.
Natürlich gibt es auch zwischendurch auch mal Hunde, die die entsprechenden Leistungen nicht bringen oder evtl. mal einen Hund aus einem Wurf, wo kein Schäfer mehr als Abnehmer vorhanden ist und so gelangt hin und wieder auch mal ein Altdeutscher in Privathände. Es bleibt jedoch die Ausnahme.
6 Starter gingen an diesem Tag an den Start, wobei ich nur bis mittags vor Ort war und nur die ersten 3 gesehen habe. Ein Schäfer startete dabei außer Konkurrenz, denn er hat keinen Altdeutschen Hütehund, sondern einen klassischen Deutschen Schäferhund und einen Schäferhund-Mix dabei.
Zunächst musste jeder Starter die Schafherde auspferchen, einen Engweg bilden (der Schäfer schreitet voran und die Herde folgt auf kurzer Breite in langer Schlange, während ein Auto vorbeifährt und den Verkehr simuliert). Danach folgte das Queren einer Brücke (die hier durch jeweils zwei Gatter dargestellt wurde, durch die die Schafe getrieben werden mussten). Es folgten ein weites und enges Gehüt (einmal durften die Schafe sich ausbreiten und einmal mussten sie dicht beisammen stehen). Und schließlich ging es zurück zum Einpferchen.
Bewertet wurden alle Starter durch 3 Leistungsrichter, die die Arbeit der Hunde beurteilten (Gehorsam, Motivation und Korrektheit bei der Arbeit an der Herde und schließlich den Umgang des Schäfers selbst mit seinen Hunden und den Schafen).
Jeder Schäfer bzw. Schäferin führte dabei 2 Hunde mit. Den sogenannten Haupthund und den Beihund. Sie haben unterschiedliche Aufgaben. Aber hier bin ich wirklich überfragt, wie das genau geregelt ist. Ich kann nur sagen, wie es auf mich gewirkt hat. Der Haupthund hat die eigentliche Hütearbeit (Schafe lenken und beisammen halten) übernommen und der Beihund schien immer nur auf der gegenüberliegenden Seite zu flankieren, um eine Grenze darzustellen. Das zumindest war mein laienhafter Eindruck.
Ich fand es ziemlich schwierig, hier aussagekräftige Fotos zu machen. Oftmals waren die Hunde hinter der Herde zu Gange oder tauchten nur kurz an den Seiten auf. Aber ich denke, es sind trotzdem einige brauchbare dabei.
So, jetzt lasse ich aber wieder Bilder sprechen.
Als es nach den ersten 3 Startern dann erst einmal “Mittagspause” hieß, bin ich dann schließlich heim gefahren.
Am Montagmorgen ging es dann mit dem Göttergatten wie jedes Jahr um diese Zeit wieder zu einen bestimmten Ort in der Eifel, um die Europäische Gottesanbeterin zu suchen. Die letzten Jahre waren wir immer erfolglos bei der Suche und auch dieses Mal schien es beim Suchen zu bleiben. Wir hatten das Gebiet schon abgegrast und saßen auf einer Bank, um ein wenig zu relaxen, bevor wir wieder zum Auto aufbrechen wollten. Plötzlich sagte der Göttergatte “was war das denn für ein Viech ?”, stand auf und ging keine 2 Meter von der Bank entfernt zu einem Natternkopf (das ist eine Pflanze) und konnte gar nicht glauben, was er plötzlich vor sich hatte. Mantis religiosa … eine Gottesanbeterin *freu*. Ein Männchen war von irgendwo angeflogen gekommen und hatte sich dort hingesetzt.
Da ich meine Kamera noch nicht in den Rucksack gepackt hatte, machte ich schnell ein paar wenige Bilder, um den Göttergatten auch die Möglichkeit zu geben, das lang gesuchte Tier zu fotografieren, bevor es sich vielleicht wieder von Dannen machen würde.
Als der Göttergatte schließlich mit seiner Kamera zurückkam, setzte er sich leider etwas zu forsch auf den Boden und zwar genau dicht neben die Pflanze, an der die Gottesanbeterin saß. Diese fand das gar nicht lustig und flog sofort wieder weg. Der Göttergatte hatte sie an einer ganz anderen Pflanze vermutet, die weiter weg stand.
Tja, das war es dann mit vernünftigen Bildern, die ich eigentlich in Ruhe hätte machen wollen. Die Bilder, die ich habe, gefallen mir einfach nicht genug, um sie zu zeigen. Tja, müsst ihr halt auch weiter warten.
So, jetzt aber wirklich genug für heute.
Habt einen schönen Tag und vorher eine geruhsame Nacht. Ich weiß ja nicht, wann ihr diesen Artikel lest … denn just in diesem Augenblick ist es 0.31 Uhr. Mein Bett ruft.
Eure
Frauke