Der Titel des Posts ist nicht wörtlich zu nehmen, denn unsere Katzen haben damit nichts zu tun.
Während der GöGa seit Montag schon wieder arbeiten geht, habe ich diese Woche noch Urlaub und in dieser Woche wollte ich eigentlich noch 3 Fotospots aufsuchen, bei denen ich früh zu Hause los gemusst und der GöGa sowieso nicht mitgewollt hätte und deshalb hatte ich sie mir für diese Woche aufgehoben.
Leider musste und muss ich noch ungeplant gestern, heute und morgen Krankentaxi und Klinikbegleitung spielen. Jemand aus der näheren Verwandtschaft ist leider hingefallen und dabei ist ein Stück vom Becken abgebrochen, was nun morgen per OP wieder befestigt werden soll.
Vorher waren natürlich mehrere Termine in der Klinik zur Besprechung der OP und einigen Voruntersuchungen notwendig und da ich sowieso Urlaub hatte, war ich dann das Taxi und die Begleitung.
Am Dienstag war ich nach langem Warten auf einen Termin selbst bei meinen Orthopäden, denn ich habe seit geraumer Zeit Schmerzen in einem meiner Fingergelenke und zudem ist das Gelenk geschwollen.
Eine Begutachtung und ein Ultraschall später hatte ich dann die Bestätigung meiner eigenen Vermutung … Fingerarthrose in mindestens 4 Fingern und der eine in einem gerade entzündlichen Zustand.
Fingerarthrose wird im Normalfall nicht durch eine hohe Arbeitsbelastung ausgelöst, sondern eine genetische Veranlagung spielt eine größere Rolle. Und auch das verstärkte Auftreten bei Frauen in den Wechseljahren weist darauf hin, dass auch Hormone auslösender Faktor sein könnten.
Tja, ich kann mir jetzt quasi aussuchen, woher es kommt. Die Wechseljahre wären passend, aber auch eine genetische Veranlagung, denn eine meiner Omas hatte das auch.
Im Moment heißt es also erst einmal die Entzündung in dem einen Finger wieder los zu werden. Kühlen und Schmerzmittel und wenn es ganz schlimm wird, dann müsste man den Finger ruhigstellen.
Und so konnte ich also lediglich am Montag meinen Urlaub nochmal zum Fotografieren nutzen.
Ziel war noch einmal der Jungferweiher in der Eifel, denn ich hatte die Hoffnung, die Fischadler noch einmal anzutreffen, bevor sie ins Winterquartier weiter reisen.
Gesehen habe ich zwar kurz einen, aber der flog weit entfernt mit einem erbeuteten Fisch über den Weiher und kehrte innerhalb der nächsten 4 Stunden auch nicht zurück.
Ich hatte mir dieses Mal einen ausziehbaren Hocker aus Plastik mitgenommen, den ich mir neu gekauft hatte. Von der Idee her ein cooles Teil. Klein und handlich im nicht ausgezogenen Zustand und er sollte bis 150 kg tragen können.
Tja, was soll ich sagen … ich wiege keine 150 kg und nachdem ich eine ganze Zeit lang gut darauf gesessen hatte, gab es plötzlich ein Knackgeräusch und bevor ich mich versah, landete ich auch schon ziemlich unsanft mit meinem Steiß auf dem Boden der Beobachtungshütte. Glücklicherweise war ich allein. Ich habe garantiert ein Bild des Jammers in dem Augenblick abgegeben.
Ein Element des Hockers ist gebrochen und das Ding nicht mehr zu gebrauchen.
Von 7.30 Uhr bis 11.30 Uhr harrte ich insgesamt am Weiher aus, an dem sich nicht wirklich viel tat. Zudem war der Morgen sehr trübe und Licht Mangelware, sodass die Bilder, die ich gleich von den Tieren am Weiher zeige mit ISO-Werten zwischen 6.400 und 25.600 entstanden sind und beim Entrauschen dann so manche Struktur etwas flöten gegangen ist.
Im Ahrtal, durch das ich auf dem Heimweg gefahren bin, sind die Weintrauben reif und so einige Winzer waren auch schon mit der Ernte beschäftigt.
Angehalten habe ich schließlich noch auf dem Wanderparkplatz zum Besuch der Burgruine Tomburg. Sie ist eine Höhenburg gewesen und steht auf dem Tomberg bei Rheinbach.
Auszug Wikipedia:
Siedlungsspuren auf dem Tomberg können bis in das 4. Jahrhundert zurückverfolgt werden und lassen auf eine Nutzung durch die Römer schließen. Die Burg entstand um 900 und wurde in späteren Jahrhunderten stark ausgebaut.
Der Pfalzgraf Ezzo und seine Ehefrau Mathilde, eine Schwester Kaiser Ottos III., residierten um 1000 in der Tomburg. Ihre Tochter Richeza wurde Königin von Polen, Sohn Otto erbte die Pfalzgrafschaft, wurde 1045 Herzog von Schwaben und starb 1047 auf der Tomburg. Mitte des 11. Jahrhunderts gehörte die Burg zum Erzbistum Köln. In einer Urkunde von 1052 bestätigte Papst Leo IX. dem Erzbischof Hermann II. von Köln, dass neben weiteren Orten auch die Tomburg mit zugehöriger Kirche zum Erzbistum gehört. Als Lehensnehmer folgten die Grafen von Kleve ab 1090 und 1230 die Herren von Müllenark als Burgherren. Zusätzlich erhielt Konrad Müllenark 1253 von Graf Dietrich IV. von Kleve das Burggrafenrecht von Tomburg. Sie nannten sich seit dieser Zeit „von Tomburg“.
Nach einer wechselvollen Geschichte verlor die Burg ab dem 14. Jahrhundert ihre militärische Bedeutung. Denen von Tomburg, die sich als Raubritter betätigten, diente sie als Rückzugsort. Nach 1420 gab es durch Erbteilung mehrere Besitzer. Nach einem Streit mit Friedrich von Sombreff, Herr zu Tomburg und Landskron, eroberte der Herzog von Jülich die Tomburg. Nach ihrer fast vollständigen Zerstörung am 7. September 1473 wurde sie nicht wieder aufgebaut.
Bis in die Neuzeit dienten Ruine und Burgberg als Basaltsteinbruch. Dennoch sind ca. 70 % des Tombergs und Teile des Bergfrieds erhalten geblieben. Auch der Burgbrunnen mit einer Tiefe von 46 m ist noch vorhanden, der 1883 vom örtlichen Heimatverein ausgeschachtet wurde. Dabei wurden zahlreiche archäologische Funde, wie steinerne Kanonenkugeln, gemacht.
In den Jahren 2017 und 2018 wurde die Burgruine mit Unterstützung der Stiftung Denkmalschutz saniert. Am 1. Dezember 2017 wurde der gemeinnützige Verein „Freundeskreis Tomburg“ gegründet.
Die Tomburg liegt im Naturschutzgebiet Tomberg. Angrenzend ist das Natura 2000 Schutzgebiet Wiesen bei Ruine Tomberg ausgewiesen.
Einer Sage nach soll auf dem Grund des Bodens des erhaltenen Burgbrunnens eine goldene Wiege liegen. Das Kind, das einst in der Wiege lag, sei der Sage nach zuvor verstorben. Der Graf habe die goldene Wiege hinabwerfen lassen, damit die Trauer der Gräfin endete. Einer weiteren Sage nach soll im Brunnen ein Schlüssel liegen, der die Schatzhöhle des letzten Ritters der Tomburg öffnet. Der Schatz werde aber von Doggen bewacht, welche auf die Rückkehr ihres Herren warten, der mit Hilfe des Schatzes die Burg erneut errichten soll.
Quelle: Wikipedia
Von der Tomburg aus hat man einen tollen Blick ins Rheintal und das gegenüberliegende Siebengebirge. Leider hatte ich kein Weitwinkelobjektiv dabei und die Bilder mit dem Handy waren für mich jetzt nicht so der Brüller.
Das einzig halbwegs zeigbare Bild (das letzte oben) entstand von einer Bank unterhalb des Tombergs.
Irgendwann gehe ich da nochmal hoch und nehme dann auch ein entsprechendes Objektiv zum Fotografieren mit.
Tja, und mehr weiß ich auch heute nicht zu berichten. Reicht ja auch eigentlich.
Ich hoffe, ich kann am Wochenende nochmal fotografieren gehen, bevor auch ich dann Montag leider wieder arbeiten muss *grmpf*. Und dann heißt es erst mal arbeiten bis Weihnachten. Drückt mir die Daumen, dass wir in der Nacht zum Sonntag ab spätestens 21.25 Uhr einen wolkenfreien Himmel haben werden, denn dann würde ich gerne nochmal die Milchstraße fotografieren.
Nun denn, wir lesen uns die Tage hoffentlich wieder.
Eure
Frauke