Nachdem meine letzte Urlaubswoche ja quasi nicht stattgefunden hat, wollte ich zumindest das Wochenende noch einmal zum Fotografieren nutzen, bevor es morgen wieder ins Büro geht *grmpf*.
Die Rotwildbrunft ist in vollem Gang und so standen der GöGa und ich gestern Morgen um 7 Uhr in der nahen Nordeifel im Wald am Rand eines Brunftplatzes, um das Rotwild zu beobachten.
Was für das obere Bild gut war – nämlich Sonne pur – ist für die Bilder des Rotwilds tödlich, denn der Brunftplatz liegt bis auf einen winzigen Teil bereits am frühen Morgen in der prallen Sonne und ich bekomme die RAWS einfach farblich nicht natürlich bearbeitet. Vielleicht sollte ich da mal probeweise direkt in jpg fotografieren.
Neben dem Rotwild rannte auch plötzlich eine Rotte Sauen von ungefähr 20 Tieren über den Brunftplatz. Auch hier bekomme ich einfach keine vernünftige Bearbeitung hin. Abgesehen davon, dass um diese Zeit trotz Sonne noch eine ISO von 10000 nötig war, um die laufenden Tiere einzufangen.
Und weil ich das Bearbeiten nicht vernünftig hinbekomme, gibt es hier auch nur zwei Bilder aus Vielen, die gestern am Brunftplatz entstanden sind.
Am Brunftplatz befindet sich ein Hochstand, der während der Brunftzeit morgens eigentlich immer durch diverse Jäger besetzt ist. Direkt daneben darf man sich als Naturfreund zur Beobachtung des Rotwilds aufhalten.
Am Brunftplatz findet eigentlich keine Jagd statt, denn die Tiere sollen ihn als sicheren Ort wahrnehmen. Es kann aber trotzdem vorkommen, dass hier ein Einzeltier entnommen wird, wenn entsprechende Gründe vorliegen und so musste letzte Woche ein Rothirsch entnommen werden, der bei einem Kampf schwer verletzt wurde, was sehr selten vorkommt. Aber auch gestern Morgen hatte man die Entscheidung getroffen, einen sehr alten Rothirsch zu schießen, dessen Durchkommen über den Winter mehr als fraglich ist.
Der Schuss kam allerdings etwas zu früh und der Hirsch wurde nicht getroffen und verschwand umgehend im Wald.
Grundsätzlich kann ich damit umgehen, aber ich bin trotzdem froh, dass ich nicht Zeuge seines Todes geworden bin.
Die anderen Tiere auf der Fläche gerieten kurz etwas in Aufregung beruhigten sich aber sehr schnell wieder.
Mit Fortschreiten des Morgens kehrte dann schließlich Ruhe auf dem Brunftplatz ein. Die Weibchen lagen schon länger im Gras um zu ruhen, aber irgendwann gesellten sich auch die Hirsche dazu. Und so ging es dann gegen halb 10 wieder Richtung Auto.
Heute Morgen wollte ich eigentlich erst einmal ausschlafen, nachdem ich die ganze letzte Woche trotz Urlaub mit dem Klingeln des Weckers erst wach geworden bin und mich aus dem Bett gequält hatte.
Tja, was soll ich sagen … der Wecker war nicht gestellt und ich um 5 Uhr wach und so bin ich dann auch aufgestanden und habe mich in aller Ruhe ausgehfertig gemacht.
Ziel war in erster Linie der Inselweiher bei Rheinbach.
Raus aus dem Dorf konnte ich noch über dem Voreifelland den Sonnenaufgang fotografieren.
Auf dem Weg Richtung Rheinbach konnte ich dann eine Jagdfasan-Familie auf einem Feld fotografieren. Der stolze Vater und die stolze Mutter hatten 3 Jungtiere dabei (1 Männchen und 2 Weibchen). Netterweise ließen sie sich von meinem Auto nicht beeindrucken, als ich gegenüber am Straßenrand anhielt. Und auch ein Wildkanichen, das ich später an anderer Stelle traf, hoppelte dankenswerterweise nicht davon.
Als ich dann schließlich am Inselweiher eintraf, wo ich ja eigentlich hingewollt hatte, war ich ziemlich enttäuscht. Die Bilder, die mir Tante Gugel dazu ausgespuckt hat, entsprechen wohl schon lange nicht mehr der Realität.
Dort sieht man einen gepflegten kleinen Weiher mit einer Mini-Insel drin, auf der eine Bank mit Tisch steht und diese Insel ist durch einen Steg mit dem Ufer verbunden.
Tja, den Steg gibt es nicht mehr, die Insel wuchert langsam zu und das gesamte Gelände drumherum verwildert. Hier kümmert sich niemand mehr um den Erhalt. Schade … da fehlt wohl das Geld.
Der Katharinenweiher der auf der anderen Seite der Straße liegt, ist einfach ein unspektakulärer kleiner Teich im Wald, um den man auch nicht herumgehen kann. Anders der Forstweiher, der auch in der Nähe liegt und als einziger der drei Weiher einen gepflegten Eindruck macht.
Hier habe ich mich gerne und länger aufgehalten.
Gegen halb 11 ging es dann langsam wieder Richtung Heimat und hier konnte ich mit Erstaunen feststellen, dass bei uns in der Nähe gerade ein sehr spätes Sonnenblumenfeld blüht. Hier musste ich natürlich nochmal anhalten und ein paar Bilder mitnehmen.
Eigentlich könnte ich das Sonnenblumenfeld wahrscheinlich mit Sonnenuntergang im Hintergrund fotografieren, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mich heute Abend nochmal dafür aufraffen kann.
Euch wünsche ich nun noch einen schönen Restsonntag und eine ruhige Arbeitswoche, sofern ihr denn arbeiten müsst.
Ich hoffe, ich kann in den nächsten Tagen auch mal wieder eine Blogrunde drehen und bei euch vorbeischauen.
Machts gut, wir lesen uns.
Eure
Frauke
Hallöle Frauke,
schade das du die Bearbeitung der Bilder nicht richtig hin bekommen hast,
aber dafür hast du ja Gestern Mega starke Bilder mitgebracht.
Super gefällt mit das Bild ganz oben und das erste Bild von dem Weiher.
Und die Fasan Familie ist klasse.
Liebe Grüße
Andy
Hi Andy,
ja, manchmal tue ich mich da etwas schwer.
Aber dafür sind ja viele andere was geworden.
LG Frauke