Urdenbacher Kämpe – Versuch 2

Nachdem ich mich letzte Woche umsonst mit Helmut in der Urdenbacher Kämpe getroffen hatte, weil es nicht aufhören wollte zu regnen und wir ohne Fotorunde wieder nach Hause gefahren sind, habe ich den gestrigen trockenen, wenn auch trüben, Morgen dazu genutzt, um einen neuen Versuch zu starten.

Ca. 8:45 Uhr kam ich auf dem Parkplatz an und begann meine Runde bei für Tierfotografen unterirdischen Lichtverhältnissen und ich kann euch schon verraten, dass sie im Laufe der nächsten zwei Stunden auch nicht sehr viel besser wurden und so habe ich teils mit einer Verschlusszeit von 1/30 fotografiert … mit dem 200-800 mm + Konverter und frei Hand versteht sich, weil ich einfach keine Lust habe, mein Stativ mitzuschleppen. Wie gut, dass ich ein ziemlich ruhiges Händchen habe und die moderne Technik in Sachen Bildstabilisator tut ihr übriges dazu.

Auf dem Hin- und Rückweg traf ich wohl das meist fotografierte Waldkauzpaar im Umkreis zusammen in ihrem Schlafbaum an. Das Glück hatte ich bislang noch nicht. Aber ich bin ja auch nicht so häufig vor Ort wie mancher, der in der Nähe wohnt. Bislang hatte ich immer nur das rötliche Tier (ich vermute das Weibchen) vor der Linse.

Gestern konnte ich dann beide zusammen ablichten, was sich etwas schwieriger gestaltete, da ich hierfür eine Lücke zwischen den Ästen eines anderen Baumes suchen musste. Aber ich habe eine gefunden.

Und auch einen der vor Ort lebenden Eisvögel habe ich nach langer Zeit mal wieder gesehen und auch fotografieren können. Das letzte Mal habe ich dort und überhaupt im Mai 2023 einen Eisvogel erwischt. Und fast hätte ich ihn übersehen und nur Dank eines Zufalls habe ich ihn überhaupt entdeckt, denn ich schaute im richtigen Augenblick nachts rechts, sodass ich im richtigen Winkel stand und das Licht den blauen Rücken des Eisvogel schimmern ließ. Einen Schritt weiter und der Schimmer war verschwunden und ich hätte ihn so auf jeden Fall übersehen.

Herr Eisvogel saß eine ganz Weile auf seinem Ast, sodass ich genügend Zeit hatte, ihn mit einer Dreißigstel Sekunde Verschlusszeit scharf abzulichten, um die ISO auf erträgliche Werte herunter zu schrauben.

So, jetzt lasse ich aber erst einmal Bilder sprechen.

Von der Kämpe aus ging es direkt zum Toyota-Händler, denn mein neuer CH-R benötigte noch Winterschluffen, damit ich bei Eis und Schnee sicher unterwegs bin. Obwohl ich wahrscheinlich bei einem Ausflug in den Schnee den CH-R des Göttergatten nutzen werde, da dieser im Gegensatz zu meinem Gefährt Allrad-Antrieb hat.

Ganz schön teuer so neue Winterschluffen auf Felge. Hatte ich gar nicht mehr im Sinn, denn es ist schon länger her, dass wir das letzte Mal neue Schluffen mit Felgen haben mussten. Und weil Frau ja auch noch möchte, dass es möglichst schick aussieht, nimmt Frau statt der 17 Zoll-Felgen in Silber die 18 Zöller in Schwarz und legt freiwillig nochmal 400,00 EUR mehr drauf *hüstel*.

Heute Morgen hieß es dann erst mal ausschlafen und heute Nachmittag treffe ich mich mit einer Gleichgesinnten mit der Kamera, um für sie das Thema “Einsam” und hoffentlich auch noch “Licht und Schatten” im Bild für das Fotoprojekt unseres Gemeinde-Fotoclubs einzufangen. Ich hoffe, es wird gelingen.

Euch wünsche ich nun noch einen wunderschönen Sonntag und eine ruhige nächste Woche.

Eure
Frauke