Vorletzte Woche war die Aufregung unter den Vogelfreunden in der Eifel groß.
Ein junger Sterntaucher hatte sich auf dem Herbstzug ins Winterquartier ins NSG Thürer Wiesen verirrt.
Die kleinste Art der Seetaucher ist in Tundra und Taiga in Europa, Asien und Nordamerika beheimatet und hält sich in Deutschland im Winter eigentlich an den Küsten von Nord- und Ostsee auf und verirrt sich nur selten ins Innland und erst recht nicht bis in die Eifel. Ich fieberte also dem Wochenende entgegen, in der Hoffnung, der Vogel würde nicht vorher schon weiterreisen.
Der Göttergatte fühlte sich bereits Mitte vorletzter Woche nicht so gut und schien eine Erkältung auszubrüten.
Freitagmorgen wachte ich dann mit Halsschmerzen auf und gegen Abend kamen Kopfschmerzen dazu. In der Nacht zu Samstag habe ich frierend im Bett gelegen und war froh, dass unser Knödel fast die ganze Nacht bei mir unter der Decke verbrachte, denn er gab ein wenig Wärme an mich ab.
Samstagmorgen war ich entsprechend gerädert, die Kopfschmerzen vom Vorabend immer noch da und Ohren und Nase schienen dicht zu machen. Ich bin trotzdem in die Eifel gefahren, denn den Sterntaucher wollte ich mir nicht entgehen lassen. Wer weiß, wann ich nochmal einen zu Gesicht bekomme.
Vor Ort stand ich dann morgens um 8 frierend bei 4 Grad am Weiher in den Wiesen, wo sich schon einige andere Vogelfreunde mit und ohne Kamera eingefunden hatten.
Ich hatte Glück, denn der Sterntaucher hielt sich direkt zu Beginn im vorderen Bereich des Weihers auf und ich konnte ihn schnell ablichten.
Ich hatte ihn gesehen, ich hatte ihn fotografiert und das musste reichen, auch wenn ich gerne noch einige andere Aufnahmen von ihm gemacht hätte anstatt nur eines Portraits. Aber ich fühlte mich echt nicht gut und machte mich schnell mit Zwischenstopp in der Apotheke auf den Heimweg.
Coronatests und Erkältungsmittel im Gepäck kam ich dann wieder zu Hause an und der GöG und ich schoben uns direkt mal die verhassten Stäbchen in die Nase und füttern die Tests mit Material. Der Kandidat und die Kandidatin haben 100 Punkte … Corona *grmpf*.
Und dann nahmen die Symptome mit Fieber und Co. ihren Lauf und wir waren die letzte Woche beide krank zu Hause.
Vorgestern morgen habe ich mich dann endlich wieder negativ getestet. Schnupfen und etwas Husten habe ich noch. Aber ich fühle mich schon wesentlich besser und so bin ich gestern Morgen das erste Mal wieder vor die Tür gegangen und habe mich etwas an der frischen Luft bewegt … mit Kamera natürlich.
Ich bin bei ziemlich trüben Wetter eine kleine Runde am Sieglarer See gelaufen und konnte von dort nur ein paar wenige Aufnahmen mitbringen.
Die ersten drei Bilder der folgenden Galerie sind allerdings schon vor 2 Wochen entstanden, als ich mit einer Fotofreundin ein wenig an der Remagener Rheinpromenade unterwegs war bzw. später zurück zum Auto.
Bild 3 ist mein bisheriger Beitrag zum Thema “Licht und Schatten”, welches gerade bei uns im Gemeindefotoclub angesagt ist.
Ohne Licht gibt es bei dem trüben Wetter nur leider auch nicht wirklich Schatten und so musste eine Unterführung dran glauben.
So richtig kann ich mich damit nicht anfreunden. Vielleicht kommt mir bis zum nächsten Stammtisch noch ein passenderes Motiv vor die Linse.
Euch wünsche ich nun noch einen schönen Restsonntag.
Eine Blogrunde werde ich heute nicht mehr drehen. Ich bin heute irgendwie recht kaputt und die Couch ruft nach mir. Seht es mir nach.
Eure
Frauke