Und wieder hat der Himmel einen Engel mehr.
Du fehlst uns so sehr kleine Maus !
03.06.2001 – 27.07.2011
Leah – das Prinzesschen
Leah, Lütti, Luzzi-Wuzzi, MausMaus …
Das Licht der Welt erblickt habe ich am: 03.06.2001
Unsere Regenbogenprinzessin …
Am 20.06.2011 fuhren wir mit Leah zum Tierarzt, da uns aufgefallen war, dass sie für uns scheinbar ohne Grund (sie fraß ganz normal) etwas abgenommen hatte. Da sie immer schon eine sehr schlanke Katze gewesen war, fiel das bei ihr relativ schnell auf. Zudem sonderte sie sich plötzlich deutlich sichtbar von der restlichen Katzengruppe ab, was bei Orientalen sonst eigentlich nie der Fall ist und brach ab und an ihr Futter aus.
Die Tochter unseres Tierarztes, die zu diesem Zeitpunkt die Praxis als Urlaubsvertretung betreute, vermutete sofort die bei älteren Katzen so häufig vorkommende Schilddrüsenüberfunktion, da die Symptome darauf hindeuteten. Also wurde Blut abgenommen und dieses untersucht. Gleichzeitig wurde Leah noch entwurmt, da dies auch schon seit längerem nicht geschehen war und die Symptome durchaus auch auf Wurmbefall hindeuten konnten. Also nahmen wir direkt auch für die Katers zu Hause Wurmtabletten mit und machten einen Rundumschlag. Durch einen Feiertag in dieser Woche zog sich das Ergebnis der Blutuntersuchung leider bis freitags hin. Die Werte brachten keinerlei Ergebnis. Alles im normalen Bereich. Da Leah seit dem Tierarztbesuch montags wieder mehr Kontakt zur Gruppe suchte und auch wieder vermehrt zu uns kuscheln kam, gingen wir gemeinsam mit unserem Tierarzt erst einmal davon aus, dass tatsächlich ein Wurmbefall vorgelegen hatte … es hieß also weiter beobachten und nach 2 Wochen die Wurmkur wiederholen, was auch geschah.
In den nächsten 3 Wochen nahm Leah nicht weiter ab, fraß ganz normal und suchte wieder Kontakt zur Gruppe … bis genau Samstagabend, den 23.07.2011. Sie wollte nicht mehr recht fressen und alles was sie fraß kam direkt wieder zurück. Sie schien nicht mehr auf den Kratzbaum zu kommen und schaffte gerade noch den Sprung vom Boden auf das Sofa. So ging es dann leider auch Sonntag, sodass wir Montag umgehend den Tierarzt wieder aufsuchten. Da Leah sowieso keine Fettreserven hatte, da sie seit der letzten Untersuchung weder ab noch wieder zugenommen hatte, magerte sie innerhalb dieser 2 Tage regelrecht ab.
Der Tierarzt tastete sie zunächst ab und stellte sofort vergrößerte Lymphdrüsen fest. Sein Gesicht sprach Bände. Er kennt all unsere Tiere von klein auf und weiß wie sehr wir an ihnen hängen und dass sie für uns wie Kinder sind. Er traute sich gar nicht auszusprechen, was er dachte. In Anbetracht aller Symptome und Tatsachen wies alles stark auf Krebs hin. Für meinen GöGa, dessen Lieblingskatze Leah immer war und mich brach eine Welt zusammen. Ein großes Blutbild sollte endgültige Klarheit bringen und Leah musste erneut Blut abgeben, was schon nicht mehr so recht funktionieren wollte. Mittwoch sollte das Ergebnis da sein und dann würden wir weiter sehen. Zum Abschluss bekam Leah noch eine Cortisonspritze damit sie sich bis Mittwoch einfach ein bisschen besser fühlen würde.
Ich weiß nicht so recht, wie wir die Zeit bis Mittwoch überstanden haben. Es war eine Zeit voller Tränen und eigentlich wenn wir ehrlich sind ohne Hoffnung, denn so betreten wie unser Tierarzt am Montag gewesen war, wussten wir, dass er sich auch ohne endgültige Klarheit per Blutergebnis schon recht sicher war.
Wenigstens fraß Leah die 2 Tage wieder und brach auch nichts aus, aber sie sonderte sich weiter von der Gruppe ab und wollte auch mit uns nicht wirklich kuscheln. Die Kater schnüffelten mehrere Male an ihr und schauten uns dann immer wieder irritiert an. Sie rochen wohl, dass irgend etwas nicht in Ordnung war.
Auch über diese 2 Tage nahm Leah trotz Fressen weiter ab und war Mittwoch dann so schwach, dass sie nur noch sehr langsam gehen und aufstehen konnte und nur auf dem Fußboden schlief. Ihr Fell war zerzaust und so viel wie sie gehaart hat, hätte sie eigentlich nackt sein müssen.
Als Mittwochnachmittag endlich das Blutergebnis da war, durften wir in der Tierarztpraxis direkt mit Leah in einen Behandlungsraum durchgehen, ohne im Wartezimmer warten zu müssen. Für uns stand zu diesem Zeitpunkt fest, dass wir Leah, wenn das Ergebnis wie vermutet zutreffen würde, nicht quälen und von Chemotherapien etc. absehen würden. Das hatte die Maus einfach nicht verdient und das hätte sie in ihrem geschwächten Zustand auch nicht durchgestanden.
Ein Blick in das Gesicht unseres Tierarztes, als er den Raum betrat sagte alles. Das letzte was wir für unsere Maus noch tun konnten war ihr beim Antritt ihrer letzten Reise ganz nah zu sein.
Sie ist friedlich in den Armen meines Mannes eingeschlafen. Wir durften dann in aller Ruhe noch alleine Abschied von ihr nehmen und blieben so lange bei ihr, bis ihre inneren Organe ganz erschlafften.
Ich werde nie vergessen, wie es sich angefühlt hat, als ich ihr ein letztes Mal auf ihr Köpfchen küsste, bevor wir den Raum endgültig verließen.
Heute 4 Tage danach weiß ich, dass wir absolut das richtige getan haben. Ich habe mich bewusst die letzten Tage immer wieder mit dem Thema befasst und mir immer und immer wieder Leahs Bilder angesehen. Von der Leah wie wir sie vor einigen Monaten noch kannten war zum Schluss nichts mehr übrig. Es war erschreckend mit anzusehen, in welch kurzer Zeit der totale Verfall stattgefunden hat (Samstag bis Mittwoch).
Das es so kommen würde wussten wir eigentlich schon vor unserem letzten Gang zum Tierarzt. Leah kam am Morgen in aller Frühe in mein Bett unter die Decke gekrochen, was sie immer nur recht selten und in den letzten Monaten gar nicht getan hatte und kuschelte mit mir. Nachmittags dann legte sie sich plötzlich noch einmal ganz lange zu meinem Mann auf das Sofa und kuschelte mit ihm … sie wollte wohl so selbst Abschied von uns nehmen.
Sie hinterlässt in unserem Herzen ein riesiges Loch, was niemand füllen kann, aber gerade weil wir uns bewusst so viel mit dem Thema befasst haben, können wir erstaunlicherweise heute schon recht gut damit umgehen. Es kommen immer wieder Situationen, in denen wir die Tränen nicht zurückhalten können (während ich dies schreibe, ist es wieder so weit), aber der riesige Knoten in der Brust, der einem zwischendurch fast den Atem raubte, ist verschwunden und einfach nur Leere gewichen.
Wir sind so dankbar, dass wir 10 tolle gemeinsame Jahre mit der Maus hatten und froh, dass wir wenigstens noch unsere Jungs haben. Sie haben die Maus zwar gesucht, nachdem wir vom Tierarzt zurück kamen, aber sie haben sehr schnell gewusst, dass unsere kleine Maus nun hinter dem Regenbogen lebt, wo wir hoffentlich eines Tages alle wieder zusammen sein werden.
Wir danken besonders unseren Freunden, die direkt nach unserem Verlust für uns zur Stelle waren und versucht haben, uns so gut es geht abzulenken und zu trösten. Wir danken auch allen lieben Internetfreunden, die uns mit tröstenden Worten bedacht haben, Abschiedsgeschenke geschickt und unserer Süßen einen Platz auf ihren Regenbogenseiten gegeben haben. All das hilft, unseren Schmerz zu lindern.
Nach einem Datenbankcrash sind die Geschenke hier leider nicht mehr zu sehen, aber sie sind gut verwahrt.
Leah zu ihren Lebezeiten !
Huhu, ich bin die Leah und die vernünftige Schwester von Linus.
Der Peter (unser Dosimann) ist hier im Haushalt DER Mann für MICH. Meine sonstigen männlichen Mitbewohner kann man ja nicht ernst nehmen *kicher*
Peter ist auch mein allerliebster Schmusepartner. Zu Frauke gehe ich da eher selten. Aber so vollkommen ignorant ihr gegenüber wie Yuri dem Peter bin ich nicht. Schließlich habe ich ja als Dame ordentliche Manieren.
Ich bin eigentlich eine ganz Liebe. Vom Wesen eigentlich die sanfteste, allerdings kann ich manchmal auch richtig aufdrehen. Wenn mich Yuri oder Nino mal wieder ärgern dann kann ich mich ordentlich zur Wehr setzen. Da steigere ich mich auch manchmal hinein und muss dann von Frauke oder Peter zur Ordnung gerufen werden. Aber schließlich reißt auch der best erzogensten Dame mal der Geduldsfaden.
Wenn ich meine “5-Minuten” habe, dann geht man mir besser aus dem Weg, ich mache vor nichts und niemandem halt. Hoch erhobenen und aufgeplusterten Schwanzes geht es dann ab durch die Mitte. In dem Augenblick kommt mein Spitzname “Flaschenbürstenschwanzleah” zum Einsatz.
Ansonsten heiße ich normalerweise einfach Maus, Mausmaus, Lütti, Lulliwulli, Lutzilla oder Lutziwutzi.
Leah kommt eigentlich auch immer nur zum Einsatz, wenn ich zur Ordnung gerufen werden muss … was natürlich in meinen Augen nur gaaaaanz selten passiert. Auch wenn mir da schon ganz andere Gerüchte zu Ohren gekommen sind.
Was ich mag:
Rohfutter (am liebsten Geflügel), Trockenfutter, Peter, Peter, Peter, Kopfnüsse verteilen und “feuchte Fuzzis” in Peters Ohren hinterlassen (also meine nasse Nase in Peters Ohr drücken), unterm Kinn gestreichelt werden, Bauch kraulen, auf Peters Schulter sitzen und liegen, auf dem Badewannenrand zu sitzen, wenn Frauke darin liegt, von erhöhten Plätzen gerettet werden (auch wenn ich da selbst allein wieder runter kommen würde), Schmutzwäsche … da kann man sich so schön drin wälzen, den Mauszeiger auf dem Bildschirm verfolgen.
Was ich nicht mag:
Staubsauger, auf den Arm genommen werden (ich kuschel lieber auf dem Schoß oder daneben sitzend), frisch eingecremte Hände (iiiiiiiih).
Und das sagt mein Dosimann Peter über mich:
Leah ist meine große tierische Liebe, die wie Yuri bei Frauke nahezu immer in meiner Nähe ist. Sie ist das Prinzesschen mit den kleinen Füßen, dem kleinen Köpfchen und dem riesen Herzen. Sie liebt es im Bett, am Computer und am Fernseher mit mir zu kuscheln und wenn sie nachts Aufmerksamkeit haben möchte, dann verpasst sie mir ihren berühmten feuchten Fuzzi oder zupft vorsichtig mit einer Kralle an mir herum.
Leah ist einfach die kleine Süße und es fällt uns Menschen immer sehr schwer, ihr im Gegensatz zu den Katern Sachen zu verbieten, die die Katzen eigentlich nicht dürfen. Leah ist eine sehr unauffällige Katze und drängt sich in keinster Form in der Vordergrund wie die Herren der Schöpfung, obwohl sie genau weiß was sie will und das auch deutlich macht, wenn es darauf ankommt. Man kann ihr einfach nicht böse sein, auch wenn sie mal etwas anstellt, was äußerst selten der Fall ist. Sie ist der Ruhepol in unserer Katzentruppe.