Das letzte Wochenende …

… war wettertechnisch wieder schön sonnig.
Am Sonntag gingen die Temperaturen zwar nur noch auf 16 Grad rauf, aber Samstag wurden uns angenehme 22 Grad beschert.
Davon müssen wir allerdings jetzt mindestens 2 Wochen zehren, denn das Wetter ist Montag umgeschlagen.

Ein Sturm brachte uns das nächste Tiefdruckgebiet mit niedrigen, teils einstelligen Temperaturen und viel Nass von oben und das wird die nächsten 2 Wochen wohl auch noch bleiben, sofern meine Wetter-App recht behält und das tut sie doch – in dem Fall leider – sehr oft..

Aber ich schweife ab …

Samstagmorgen bin ich mit Helmut und seiner besseren Hälfte Gitte in das ca. 50 km entfernte Grevenbroich aufgebrochen.
Dort gibt es alljährlich ein großes buntes Tulpenfeld zu bestaunen. Es ist rein für die Zwiebelernte gedacht und so werden die Tulpen bei der Ernte einfach nur geköpft.

Seit Jahren wollte ich dort eigentlich einmal hin. Dieses Jahr sollte es klappen.

Vor Ort angekommen reichte mir ein Blick aus dem Autofenster und ich hatte schon die Nase voll und ließ die Kamera gleich direkt im Auto und habe lediglich Helmut und Gitte an den Feldrand begleitet, die die Kamera mitgenommen hatten.

Abgesehen davon, dass schon einige Menschen aus dem gleichen Grund vor Ort waren, haben sich die allermeisten völlig daneben benommen. Allen voran sämtliche Fotografen (egal, ob mit Handy oder größerer Kamera), die ihre Angetrauten, Kinder oder auch Models in den Blumen drapierten, damit auch ja ein Foto entsteht, was im Netz hinterher möglichst viele Likes erzeugt … da könnte ich kotzen !!!

Abgesehen davon, dass am Feldrand alle 15 Meter ein Schild stand, dass das Betreten des Feldes untersagt ist und man sich bei Zuwiderhandlung vorbehalte, rechtliche Schritte einzuleiten, sollte doch jedem vernünftigen Menschen klar sein, dass man auf einem Privatgrundstück ohne eindrückliche Erlaubnis nix zu suchen hat. Ob das Grundstück jetzt einen Zaun drum hat oder auch nicht oder wie in diesem Fall nur ein Feld ist.

Die Besitzer / Mitarbeiter liefen da mit Megaphonen rum und sprachen die Leute immer wieder an, sie mögen das Feld verlassen.
Da ging man dann kurz hinaus und sobald der Sprecher sich umgedreht hatte, um in die andere Richtung zu gehen, gingen sie in dessen Rücken einfach wieder ins Feld.
Wie kann man nur so respektlos und dreist sein ?

Und die standen nicht nur 5 Meter in dem Feld, sondern teilweise mittendrin und das Feld ist fast 350 Meter tief wie mir Google verraten hat.

Von Gitte auf dieses Verhalten angesprochen, sagte eine Dame mit Megaphon nur, dass wäre ja noch gar nichts. Wenn der Tag fortschreitet, kommen noch viel mehr Menschen und es wird noch viel schlimmer, sodass sie sich nicht das erste Mal dann genötigt fühlen würden, schließlich die Polizei zu rufen.

Also abgesehen davon, dass ich ja nur das Feld ansich in seiner Pracht fotografieren wollte und da ständig Menschen mit auf dem Bild gewesen wären, hat mir die Arroganz der Menschen bei deren Anblick sofort dermaßen die Laune verdorben, dass ich auch gar keine Lust mehr hatte, mich um ein Foto zu bemühen.

In den nächsten Tagen ist das ganze wohl noch so richtig eskaliert, sodass nun seitens der Stadt die Straßen zum Feld hin gesperrt wurden und man mit dem Auto schon mal nicht mehr dahin kommt wie die Medien berichtet haben. Wird vielleicht schon einige abhalten, wenn sie zu Fuß laufen müssen.

Nichts desto trotz habe ich an dem Tag ein paar Bilder gemacht, denn wir sind von dort zum Schlosspark Bedburg gefahren, der nicht allzu weit entfernt ist und haben dort ein paar Tiere abgelichtet. Unser Wunschmotiv – der Eisvogel – ließ sich leider nur kurz im Flug blicken und blieb entschwunden.

Sonntag ging es dann morgens mit Andreas, Helmut und dem Göttergatten auf der Suche nach Aurorafaltern ins nahe Siebengebirge.
Und wir mussten auch nicht lange suchen und fanden ein Weibchen und ein Männchen.

Es blieb uns ungefähr ein Zeitfenster von 30 Minuten bis die Sonne die Temperaturen soweit erwärmt hatte, dass die Schmetterlinge mobil wurden und schließlich davon flogen.

Getroffen haben wir vor Ort auch die liebe Britta, was mich sehr gefreut hat. Schaut mal bei ihr vorbei, denn sie macht sagenhafte Fotos.

Aber nun die Bilder von den beiden Faltern und einer Honigbiene, die sehr an Andreas Stativ interessiert schien.

Im Anschluss haben wir noch einige Zeit auf einer Bank in der Sonne gesessen, gequatscht und es uns einfach gutgehen lassen.

Sonntagabend haben wir dann das letzte Spiel des Spieltags in der Fußballbundesliga verfolgt. Bayer Leverkusen gegen Werder Bremen hieß es. Der Göttergatte Werderfan und ich zumindest Werder-Sympathisantin … aber Sonntag habe ich dann doch dem bis dato ewigen “Vize”kusen die Daumen gedrückt, denn die konnten vorzeitig die Meisterschaft 2024 mit einem Sieg klarmachen und das haben sie auch. Meinen herzlichen Glückwunsch … sehr verdient !

Gestern stand dann das Rückspiel BVB gegen Atletico Madrid an. Das Hinspiel ging mit 2:1 an die Spanier und der BVB musste gestern mit 2 Toren Vorsprung gewinnen um ins Halbfinale der Champions League einzuziehen.

Man war das ein nervenaufreibendes Spiel … aber wir haben den Sieg eingefahren und stehen nun im Halbfinale. Gegner in 2 Wochen ist Paris Saint-Germain. Das wird schwer.

So, jetzt aber genug für heute.
Der Blog ist jetzt wieder auf dem neusten Stand.

Jetzt muss ich nur noch zusehen, dass ich endlich mal eine Blogrunde schaffe.

Haltet durch … es ist Bergfest und das Wochenende schon fast wieder in Sicht.

Eure
Frauke