… über manchen Teilen der Eifel ist für mich und auch viele andere immer wieder aufs Neue faszinierend und wunderschön.
Über Köln und anderen Großstädten ist er so aufgrund von Lichtsmog schon lange nicht mehr sichtbar.
Über dem Vorgebirge und der Ville sieht man schon ein paar mehr Sterne als in der Stadt, aber auch bei uns sorgt der Lichtsmog vom 25 km entfernten Köln und dem 10 km entfernten Bonner Stadtzentrum immer noch dafür, dass auch wir den Sternenhimmel in seiner vollen Pracht nicht sehen können.
In der Eifel sieht man in vielen Teilen so viel mehr Sterne und wer diesen Anblick nicht mehr gewohnt ist, der kommt bei seinem ersten nächtlichen Besuch dort seinen Mund vor Staunen oftmals nicht mehr zu, wenn klare Verhältnisse herrschen.
Wie mag der Anblick des Sternenhimmels erst in einer Wüste oder auf einer Insel sein, die weit ab von irgendwelchen Städten liegen ?
Ob ich solch einen Anblick durch meine Flugangst jemals zu sehen bekomme ? Ich fürchte nicht.
Bereits vorgestern Nacht waren der Göttergatte und ich zu einem Spot in der Eifel aufgebrochen, weil meine Wetterapp eine Aufklarung des Himmels ab 22 Uhr vorausgesagt hatte.
Leider waren vor Ort aber doch noch zu viele Wolken am Himmel, die für die Fotografie der Galaxie, die der Göttergatte im Moment im Visier hat, total ungeeignet waren und auch ich entschloss vor Ort, meine Fotoklamotten nicht auszupacken, da ich kein wirkliches Vordergrundmotiv für die Milchstraße fand. Und so ging es dann wieder heimwärts.
Unterwegs haben wir dann unseren ersten Waschbären bewusst wildlife gesehen. Er schnüffelte mitten auf einer Straße auf dem Boden herum, trollte sich aber schnell, als er in den Lichtkegel unseres Autos geriet.
Vor ein paar Jahren habe ich bei uns im Ort in aller Herrgottsfrühe auch schon mal einen gesehen. Allerdings sah ich im Dunklen nur seine Umrisse, bin mir aber ziemlich sicher, dass es einer gewesen ist.
Als meine Wetterapp dann gestern Morgen für die Nacht einen klaren Himmel mit leichtem Hang zu Schleierwolken anzeigte, unternahmen wir dann gestern Abend einen weiteren Versuch und starteten zusammen mit Helmut Richtung Eifel. Ziel war noch einmal der Kalvarienberg, von dem bereits das letzte Milchstraßenfoto stammte.
Hier trafen wir uns dann mit Elke und ihrer besseren Hälfte und stapften zu Fünft im Dunklen tapfer den Anstieg zum Gipfelkreuz hinauf *schnauf*. Ok … klingt schlimmer als es ist.
Vom Parkplatz läuft man vielleicht 15 Minuten bis man oben ist, aber gerade das erste Stück des Berges ist recht steil und da ich ja nicht gerade eine Elfe bin, muss ich da auch entsprechend Kilos hochschleppen.
Oben hab ich mir dieses Mal dann nicht das Gipfelkreuz als Vordergrundmotiv ausgesucht, weil ist ja schon auf Foto gebannt.
Ich hab mich für eine der Bänke entschieden, die oben stehen und den Göttergatten kurzerhand darauf platziert. So eine Bank ohne was drauf sieht halt auch blöd aus.
Das Ergebnis seht ihr ja oben.
Gibt bessere Vordergrundmotive und vor allem gab es gestern auch Schleierwolken, die leider auch immer mehr und nicht weniger wurden *grmpf*.
Aber ein paar Gelegenheiten werden wir dieses Jahr vielleicht noch bekommen, wenn das Wetter mitspielt. Ab November bis Februar wird die Milchstraßenfotografie dann eher uninteressant, da das galaktische Zentrum nicht über den Horizont steigen wird.
So, jetzt aber genug geschrieben. Habt ein wunderschönes Wochenende.
Eure
Frauke