Die “Neue” am Kalscheurer Weiher

Die “Neue” aus dem Titel des Posts ist meine neue Kamera, die ich seit letzter Woche mein Eigen nennen darf. :-)

Ich hatte ja erst im letzten Sommer meine Canon EOS 5 D Mark IV dem Göttergatten vererbt, weil ich auf Dauer bei Wildlifeaufnahmen (und die mache ich eben sehr häufig) irgendwie dann doch den Cropfaktor der alten Canon EOS 7 D Mark II vermisst habe, die ich mal besaß und ich hatte mir im Gegenzug die Canon EOS 90 d gekauft, um Dank Cropfaktor wieder etwas mehr “Brennweite” zu haben.

Mit der war ich auch eigentlich sehr zufrieden … bis auf die Tatsache, dass ich nun seit Sommer für die Astrofotografie eben keine Vollformatkamera mehr zur Verfügung hatte, da der Göttergatte ja meine Kamera geerbt hatte und sie im Normalfall selbst braucht, wenn wir des Nächtens unterwegs sind.

Nun hat mein Göttergatte allerdings seit diesem Jahr eine Akkreditierung als Fotograf für den Nürburgring und die 5 D, die ja nun in seinem Besitz war, ist zwar eine super Kamera, aber nicht gerade die Schnellste. Und so wuchs so langsam der Gedanke in meinem Göttergatten heran, sich eine neue und schnellere spiegellose Kamera anzuschaffen und mal nicht von mir zu “erben” wie sonst immer üblich. ;-)

Und so zog vor einigen Wochen die Canon EOS R 5 (eine Vollformatkamera … für alle, die sich nicht so auskennen) bei uns ein, die ich natürlich auch testen durfte … großer Fehler !!!

Was ein geiles Gerät ! 

Bei den Spiegelreflexkameras, deren Besitzer ich war, ist es leider so, dass der Autofokus über den Sucher, wenn man mit einem Zweifachkonverter fotografiert, wie ich ihn besitze, nur dann funktioniert, wenn man ein Objektiv hat, dass eine nicht höhere Offenblende als 4 hat.

Wenn man wie ich ein Objektiv mit einer Brennweite bis 600 mm besitzt und sich bei der Brennweite nicht verkleinern möchte, heißt Offenblende 4, dass ich quasi das Geld für einen vernünftigen Kleinwagen hinlegen müsste, um das Problem zu lösen.

Abgesehen davon, dass ich nicht gewillt bin, soviel Geld für ein Objektiv in die Hand zu nehmen, ist mir besagtes Objektiv als bekennende Freihandfotografin mit fast 4 kg auch einfach zu schwer. :-)

Besagtes Problem hat man bei den neuen spiegellosen Kameras nicht mehr. Der Autofokus funktioniert mit dem Telekonverter auch über den Sucher und so kann man problemlos über den Sucher Bilder mit einer Brennweite von 1200 mm machen, wenn man ein 600er Objektiv besitzt.

OK … die Tatsache, dass es möglich ist, heißt ja noch nicht, dass damit vernünftige Bilder entstehen und so fotografierte ich zum Test mit Konverter auf dem gegenüberliegen Hausdach unsere Hausamsel, die entweder dort oder auf unserem Dach jeden Morgen ihr Liedchen trillert.

Ende vom Lied … ich war total neidisch auf die neue Kamera des Göttergatten und habe so lange rumgeheult, bis ich sie mir schließlich unter der Maßgabe kaufen durfte, dass die 5 D und die 90 d verkauft werden. ;-)

Und so bin ich nun seit letzter Woche selbst stolze Besitzerin der R 5 und liebe sie jetzt schon abgöttisch.

Ich habe mich gestern mit Andreas (Link zu Instagram) am Kalscheurer Weiher getroffen und hatte bis auf einen kurzen Augenblick die ganze Zeit den Konverter drauf, sodass die obigen Bilder (außer dem Haubentaucher, da hatte ich den Konverter leider gerade ab) alle mit 1200 mm Brennweite entstanden sind. Ich bin so restlos begeistert von der Kamera.

Viel los war am Weiher gestern leider nicht. Viel Federvieh sitzt schon auf der Insel im Weiher auf seinen Eiern. Aber es war eh zu kalt, um länger dort zu verweilen. Außerdem kränkel ich auch leider vor mich hin, da der Göttergatte mir seine dicke Erkältung vererbt hat *grmpf*.

So, genug geschwafelt für heute.

Habt eine angenehme Woche.

Eure
Frauke

Fraukografie
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