Es ist hot, hot, hot da draußen … Tauwetter für Dicke (ich darf das sagen).
Aber nun erst einmal zu den obigen Fotos vom Steinkauz.
Ich kann nicht sagen, ob es das gleiche Tier ist, denn zur Zeit treiben sich mindestens 6 (Elternpaar mit 4 Jungtieren) in den Thürer Wiesen in der Eifel herum und in dem Augenblick waren es mindestens 2 im gleichen Baum. Auf jeden Fall handelt es sich hier jeweils um ein erwachsenes Tier.
Am ehesten erwischt man sie entweder ganz früh morgens oder am späten Abend und so war ich nach meinem erfolglosen Versuch vom letzten Sonntagabend am Freitag noch einmal dort. Und ich war nicht allein. Ein weiterer Fotograf hatte sich entsprechend postiert und so konnten wir die lange Zeit ohne Sichtung, die man bildlich hätte ordentlich festhalten können, wenigstens mit netten Gesprächen überbrücken.
Gegen 22 Uhr gab mein Mitstreiter dann auf, da das Licht zum Fotografieren schon wirklich arg mau war. Aber ich wollte zumindest noch ein wenig ausharren, bis Fotos ganz unmöglich waren.
Ich habe nicht auf die Uhr gesehen, aber es waren wohl höchstens 5 Minuten vergangen, nachdem er gefahren war … da flogen die ersten 2 Steinkäuze den Brutbaum an, in dessen Nähe ich mich positioniert hatte.
Bei 1200 mm Brennweite und dank der Dunkelheit mit ISO 12800 und +3 Belichtungskorrektur entstanden, sind die Originalbilder dermaßen verrauscht. Und da ich derart verrauschte Bilder so gar nicht mag, nehme ich lieber durch Entrauschung in Kauf, dass sie nicht ganz klar, sondern ein wenig matschig sind. Der Eine mag es lieber so und der Andere so.
Als ich schließlich ständig von liebestollen, aber nervigen Junikäfern umschwirrt wurde, habe ich dann auch meine Klamotten gepackt und bin gen Heimat aufgebrochen.
Gestern Morgen habe ich mich dann mit Helmut an den Stallberger Teichen getroffen. Ein wenig durch die Gegend streifen, bevor die große Hitze aufkommen würde.
Wie um diese Jahreszeit zu erwarten, war nicht wirklich etwas los und leider wurden auch der Damm und die Teichränder schon mindestens das zweite Mal in diesem Jahr gemäht. Wie sollen sich hier Schmetterlinge vernünftig vermehren, deren Futterpflanzen dort zum Teil stehen. Und auch die Wespenspinnen, die sonst zahlreich dort ihre Netze bauen, können so dort nicht leben. Im letzten Jahr wurde hier auch bereits so radikal gemäht.
Im Anschluss ging es dann noch ein wenig zur alten Panzer Waschanlage in der Wahner Heide. Hier habe ich dann die interne Crop-Funktion meiner Kamera testen wollen.
Fazit: Zumindest zusammen mit dem Telekonverter und meinem nicht ganz so qualitativ hochwertigen Sigma 150-600 mm C nicht zu gebrauchen. Vielleicht ist es ohne Konverter (aber dann habe ich trotz Crop-Faktor weniger Brennweite als mit meinem Konverter) oder aber der Kombi Konverter + Crop-Faktor mit hochwertigerem Objektiv besser. Wer weiß … so schnell werde ich das Dank fehlendem Geldgewinn nicht erfahren.
Und so werde ich euch die Bilder, die ich an der Panzer Waschanlage gestern von einem Dompfaffpärchen gemacht habe, auch nicht zeigen. Die genügen einfach nicht meinem Anspruch. Und so gibt es dann von gestern auch nur 3 Bilder.
Auf jeden Fall ist der Wasserstand der alten Panzer Waschanlage schon wieder bedenklich niedrig. Wenn nicht bald mal etwas mehr Regen kommt, sitzt dort sämtliches Wassertier auf dem Trockenen. Vielleicht kann die zuständige Institution, die für die Pflege der Panzer Waschanlage zuständig ist, wie in den vergangenen Jahren die Feuerwehr mobilisieren, damit diese wieder ein wenig Wasser nachfüllt. Ansonsten sehe ich für die kleine Oase keine Zukunft mehr … ist von Jahr zu Jahr ja schon immer weniger dort los.
Was haben wir dort früher Ringelnattern bei der Jagd beobachten können. Teils mehrere gleichzeitig im Becken jagend. Dieses Jahr habe ich dort noch keine einzige gesehen und im letzten Jahr auch schon nicht mehr, wenn ich mich recht entsinne.
Gestern Nachmittag ging es dann bei 35,5 Grad in der Spitze zu meiner Schwiegermutter, die ihren Geburtstag gefeiert hat. Auf der Terrasse sitzen war angesagt. Trotz Sonnenschirmen und luftiger Kleidung war es in meinen Augen eigentlich viel zu warm, um draußen zu sitzen. Aber jeder hat ja ein anderes Temperaturempfinden.
Als es dann gegen 19 Uhr ein wenig zu gewittern begann, ging es dann aber schließlich nach Hause. Bei über 30 Grad draußen erscheint selbst unsere Dachgeschosswohnung bei 28,5 Grad kühl.
Aktuell liegen wir schon wieder bei 33 Grad. Mal sehen, wo das heute noch hingeht. Ich zumindest gehe heute nirgendwo hin. Gestern Abend hatte ich mir schon geschworen, dass ich heute mal ausschlafe und mich den restlichen Tag so gut wie möglich nicht bewege, um der Hitze draußen zu entgehen. Mir hat der gestrige Nachmittag gereicht *bäh*.
Der Deutsche Wetterdienst hat bereits heute Morgen für unseren Kreis eine Unwetterwarnung rausgegeben. Ab 15 Uhr ziehen von Belgien Gewitter herein. Bin gespannt, ob und wieviel wir davon abbekommen werden.
Euch wünsche ich nun einen schönen Restsonntag, eine ruhige Woche und angenehmere Temperaturen.
Eure
Frauke