Ich war die ganze letzte Woche leider nicht auf Achse, was teils an Terminen lag und teils an dem furchtbar heißen Wetter, das gestern Gott sei Dank – zumindest vorübergehend – ein Ende hatte.
Es hat zwar Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag durch ein Gewitter etwas abgekühlt, aber Regen haben wir im Vorgebirge mal wieder so gut wie gar nicht abbekommen. Zumindest ist das bisschen, das vom Himmel fiel, nicht der Rede wert.
Dafür ging es dann gestern am späten Abend mit Dirk und dem Göttergatten wieder in die Eifel.
Mit dabei waren dieses Mal auch Elke und ihre bessere Hälfte.
Ziel war die Votivkapelle Wahlhausen, die ich bereits im Februar 2021 zum Sonnenuntergang besucht hatte und die ich unbedingt einmal mit der Milchstraße zusammen fotografieren wollte.
Ich hatte ein ziemliches aktuelles Bild von der Milchstraße an der Kapelle im Netz gesehen und so befragte ich meine schlaue Photopills-App, ob eine Realisierung vor Ort zur Zeit möglich ist und so sollte es auch sein.
Leider hatte ich im Vorfeld keine Daten der Kamera und vor allem der Brennweite, mit dem das Foto im Netz gemacht wurde und musste deshalb leider vor Ort feststellen, dass egal wie ich mich hinstellte, um Kapelle plus Milchstraße ins Bild zu bekommen, immer mindestens ein Baum im Weg stand und näher ran gehen, um die Bäume außen vor zu lassen, war mit meinen 24 mm Brennweite einfach nicht möglich. Hier hätte ich definitiv ein Ultraweitwinkelobjektiv gebraucht.
Und so habe ich die Kapelle zumindest frontal allein aufgenommen.
Von 22.30 Uhr bis 0.30 Uhr haben wir es trotz schattigen 12 Grad mit ordentlich Wind ausgehalten, denn der Göttergatte wollte sich wie schon letzte Woche an einer Galaxie versuchen, für die er sehr viele Einzelbilder machen muss, um sie später zusammenzusetzen.
Als schließlich nur noch Dirk, der Göttergatte und ich unterhalb der Kapelle an unseren Autos standen, stand die Milchstraße über freiem Feld und so parkten wir kurzerhand unser Auto um und ich packte die schon verstauten Fotoklamotten wieder aus und nahm zumindest das Auto samt Milchstraße ins Visier. So ganz ohne Milchstraßenbild wollte ich dann doch nicht wieder nach Hause fahren.
Leider zogen von links schließlich wieder Schleierwolken ins Bild und versauen es damit ein wenig *grmpf*.
Naja, ist jetzt nicht mein bevorzugter Vordergrund für ein Bild, aber immerhin hab ich ein Bild.
Und da ich mich in der letzten Woche nochmal ausgiebiger mit der Herausarbeitung der Milchstraße auf Fotos auseinandergesetzt habe und mir das Ergebnis von gestern ziemlich gut gefiel, habe ich auch das Bild von letzter Woche, das am Weinfelder Maar entstanden ist, noch einmal bearbeitet.
Gegen 1.15 Uhr traten wir dann schließlich endlich etwas verfroren den Heimweg an, sodass ich schließlich um 2.45 Uhr friedlich in meinem Bettchen lag.
Heute Morgen hieß es dann erst einmal ausschlafen … zumindest so lange Humbi und der Knödel es zugelassen haben.
Hunger und Langeweile, jeder hat so seinen Grund. Nur unser Indy ist total genügsam und wartet jedes Mal friedlich, bis wir uns freiwillig erheben.
Euch wünsche ich nun ein wunderschönes Wochenende.
Eure
Frauke