Die ersten Küchenschellen blühen auf den Kalkmagerhängen der Eifel … so meine Info, die ich von einem anderen Fotografen vor knapp 2 Wochen bekommen hatte und der auch schon ein paar ablichten konnte.
Und so fuhr ich Samstagmorgen sehr beschwingt in die nahe Nordeifel an “meine” Küchenschellenfotografiestelle.
Allerdings hatte ich irgendwie nicht so ganz darüber nachgedacht, dass wir vor 2 Wochen einen kleinen Minifrühling hatten, der aber ja schon längst wieder durch usseliges und kaltes Wetter ersetzt wurde. Und irgendwie hatte ich auch verdrängt, dass es letzten Donnerstag selbst bei uns am Rand der Voreifel noch einmal geschneit hatte, was darauf schließen lässt, dass es in der Nordeifel definitiv Schnee gegeben hat.
Und so fand ich den Küchenschellenberg auch schließlich noch weiß vor.
Von lila Blüten unter dem ganzen Weiß keine Spur.
Lediglich am Südhang fand ich braune Reste diverser Küchenschellen, die der zurück gekommenen Kälte und Feuchte nicht trotzen konnten. Naja, aber es soll ja zum Wochenende hin endlich wärmer werden und dann hoffentlich so bleiben. Die nächsten Küchenschellen stehen bestimmt schon in den Startlöchern.
Wie gut, dass es in den großen Feldern zwischen unserem Dorf und der Eifel aber genug andere lohnenswerte Motive gibt und so konnte ich wieder eine Menge Feldhasen beobachten. Für gute Fotos aber fast allesamt zu weit entfernt. Nur einer lag halbwegs so, dass es mit 600 mm + croppen noch zu einem vernünftigen Bild gereicht hat.
Die ersten Kiebitze sind auch zurück aus dem Winterquartier und flogen paarweise über die Felder. Leider auch meist zu weit entfernt. Und fast schon wieder in heimatlichen Gefilden entdeckte ich dann einen 5er Sprung Feldrehe (3 Böcke und 2 Ricken, Nummer 5 ist auf dem obigen Bild nur nicht zu sehen). Bei ihnen handelt es sich nicht um eine eigene Art, sondern es sind ganz normale Rehe, die sich jedoch an das Leben im freien Feld angepasst haben und ganzjährig dort leben. Aufgrund ihrer Lebensweise nennt man sie jedoch Feldrehe, wenn man sie von den Rehen, die vorwiegend im Wald leben, unterscheiden möchte.
Aus dem Auto heraus kann man sie eigentlich gut fotografieren, wenn sie nah genug stehen. Nur aussteigen sollte man nicht, dann verschwinden sie doch. In meinem Fall sorgte leider ein Fußgänger mit frei laufendem großen Hund dafür, dass sie plötzlich flüchteten, bevor ich ein paar gute Fotos im Kasten hatte.
Herr Turmfalke saß dann abschließend noch am Dorfeingang in einem Baum und machte keinen Anstalten, von dannen zu fliegen, als ich mit dem Auto anhielt und das Tele durch das Fenster schob, um ein Foto zu machen. Allerdings gönnte er mir auch nur genau 1 Foto und zog dann doch von dannen.
Aber auch ein paar andere lohnenswerte Motive fand ich auf dem Weg nach Hause.
Das restliche Wochenende habe ich dann mal wieder mit Chillen verbracht. Dieses feuchte und kalte Wetter ist einfach für mich Frostbeule nichts *brrrr*.
Hoffen wir also, dass es nun mal endlich Frühling werden möge und das Wetter beständiger wird und zwar beständig gut, damit es hier im Blog auch mal wieder mehr zu lesen gibt.
Euch noch eine schöne Woche.
Eure
Frauke