Und nochmal – die Urdenbacher Kämpe

Zunächst einmal wünsche ich euch einen schönen 2. Advent.

Hier im Blog kehrt jetzt wohl wie jedes Jahr im Winter sehr viel Ruhe ein, denn nicht immer macht das Wetter mit und manchmal zieht es mich auch einfach nicht nach draußen. 
Ich mag diese dunkle Jahreszeit einfach nicht. Sie frustriert mich und dämpft meine Stimmung. Vielleicht sollte ich mal versuchen, das fehlende Sonnenlicht mit der Einnahme von Vitamin D auszugleichen. Vielleicht wird meine Stimmung dann besser.

Kälte mag ich erst recht nicht. Sie zieht mir in alle Gelenke und ich fühle mich im Winter oft steif wie eine 80jährige. Meine Güte, was mache ich, wenn ich erst mal so alt sein sollte ?

Zudem hat sich der Göttergatte einen Bänderanriss mit Knochenhautabsplitterung zugezogen, wie jetzt ein MRT gezeigt hat, sodass ich nun für 6 Wochen alleine Einkäufe, Müll und Wäsche zwischen Keller bzw. Erdgeschoss und dem 2. Stock schleppen darf und der Haushalt allgemein an mir kleben bleibt. Gefühlt bin ich zur Zeit nur am Rödeln. :-(

Viele Naturfotografen, die sich auf Landschaften spezialisiert haben, lieben diese Zeit.

Mir dagegen gehen um diese Jahreszeit immer die Motive aus, da ich doch eher zur Tierfotografie neige und sämtliche Tiere im Winter auf Sparflamme kochen. Wichtige Körperenergie sparen ist angesagt. Und so kann ich mir auch null vorstellen, selbst im Winter irgendwo mit Tarnumhang in der Pampa zu sitzen, um mir den Hintern abzufrieren. Dann fehlen auch noch alle Zugvögel, was die Auswahl an tierischen Motiven noch mehr begrenzt.

Ich nehme mir seit Jahren vor, im Winter dann eben öfter am Abend raus zu gehen und z. B. beleuchtete Motive zu fotografieren. Aber dann ist da wieder dieser dämliche Schweinehund, unterstützt von dem Teufelchen auf meiner rechten Schulter, das mir ins Ohr flüstert, dass es draußen doch viel zu kalt ist und schon hat das Engelchen auf meiner linken Schulter keine Schnitte mehr gegen die Beiden. Erst recht nicht, wenn niemand mit mir zusammen raus geht.

Und so haben die Beiden zumindest auch heute die Oberhand gegenüber dem Engelchen behalten und ich habe den Tag auf der Couch verbracht und mich zumindest aufgerafft, die Bilder von gestern online zu stellen und diesen Post hier zu schreiben, damit ihr ein Lebenszeichen von mir habt. ;-)

Wie letzten Sonntag war ich gestern nochmal in der Urdenbacher Kämpe. Begleitet haben mich dieses Mal Andreas (Link zu Instagram) und Helmut mit seiner besseren Hälfte.

Viel los war nicht. Die üblichen Verdächtigen haben wir gesehen. Der Silberreiher, der dort zur Zeit haust, hält leider immer den größtmöglichen Abstand zum Weg (knapp 70 Meter) ein, sodass zeigenswerte Bilder von ihm einfach nicht drin sind. 

Auch der Waldkauz zog es wohl bei knapp 3 Grad vor, in seinem Baumstamm zu schlafen und nicht oben auf. Er war nicht zu sehen.

Das neuste in der Kämpe ist, dass sich zumindest seit etwas über einer Woche ein Biber dort aufzuhalten scheint. Frische Fraßspuren haben auch gestern verraten, dass er noch dort ist. Gesehen wurde er bislang noch nicht. Aber als dämmerungs- und nachtaktives Tier ist das sowieso schwierig.

Trotzdem war es ein kurzweiliger und schöner Morgen.

Euch wünsche ich nun noch einen angenehmen Wochenstart und möge es eine ruhige Woche sein.

Eure
Frauke

Fraukografie
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